Volle Regale in den Supermärkten sind eine Selbstverständlichkeit und seine online bestellte Ware bereits am nächsten Werktag in den Händen zu halten, ist schon längst keine Wunschvorstellung mehr. Wie der technische Fortschritt die Wirtschaft verändert hat, ist beeindruckend. Dass hinter all dem aber immer noch Menschen stehen, wird jedoch allzu oft vergessen, erklären John Bodewald und Alexander Bast. Gerade die Lkw-Fahrer, die unzählige Ware tagtäglich über die Autobahnen bewegen, werden immer wichtiger – und leider auch immer seltener. Die meisten Speditionen haben bereits jetzt mit einem massiven Fachkräftemangel in diesem Bereich zu kämpfen, der unangenehme Folgen für ihr Unternehmen mit sich bringt. Alexander Bast und John Bodewald von Lokale Mitarbeiter wissen, wie Speditionen heute noch qualifizierte Berufskraftfahrer finden und haben es sich zur Aufgabe gemacht, sie dabei zu unterstützen.
Mit Lokale Mitarbeiter sagen sie dem Fachkräftemangel den Kampf an. Ihr Schlüssel zum Erfolg heißt Social Recruiting. Durch die Erstellung hocheffektiver Recruiting-Kampagnen rücken sie ihre Kunden online in die Sichtbarkeit und positionieren sie als attraktiven Arbeitgeber in ihrer Region, der die Bewerbungen von Fachkräften wie von allein anzieht. Mit ihren funktionierenden Methoden konnten die Recruiting-Experten John Bodewald und Alexander Bast von Lokale Mitarbeiter bereits vielen Speditionsunternehmern dabei helfen, ihre Personalengpässe zu überwinden und eine attraktive Außendarstellung zu erlangen. Im Interview verraten Alexander Bast und John Bodewald, wie sie über Facebook passive Bewerber ansprechen, warum ihre Ansätze so gut funktionieren und wo sie mit Lokale Mitarbeiter zukünftig noch hinwollen.
Alexander Bast und John Bodewald von Lokale Mitarbeiter bei uns im Interview!
Herzlich willkommen im UnternehmerJournal, Alexander Bast und John Bodewald. Sie sind Experten für die Mitarbeitergewinnung und betreiben eine erfolgreiche Social-Recruiting-Agentur. Was bietet Ihr Unternehmen mit Lokale Mitarbeiter an und welche Probleme hat Ihre Zielgruppe?
Alexander Bast: Unser Unternehmen heißt Lokale Mitarbeiter und ist auf die Mitarbeitergewinnung für Speditionen spezialisiert. Der Fokus liegt insbesondere auf dem Bereich der Berufskraftfahrer.
Das große Problem unserer Zielgruppe ist, dass sie keine qualifizierten Fahrer finden. Bevor die Kunden zu uns kommen, verlassen sie sich überwiegend auf Empfehlungen und hoffen darauf, dass einer ihrer Fahrer einen weiteren mitbringt. Eine konstante Quelle für gute Bewerber gibt es demnach nicht. Das Thema Social Recruiting ist ihnen meist komplett fremd. Sie glauben, sie hätten alles im Griff, kennen aber den Unterschied zwischen einer Werbeanzeige und einem Post, der Lkw-Fahrer anspricht, nicht. Viele Unternehmen denken einfach, gelegentlich etwas in den sozialen Medien zu posten, sei ausreichend. Dass dem nicht so ist, zeigen wir ihnen sehr schnell.
Gibt es in der Branche noch Fachkräfte und was können Speditionen tun, um diese zu erreichen?
John Bodewald: Der Fachkräftemangel in der Speditionsbranche ist groß. Berufskraftfahrer sind alle irgendwo angestellt, aber häufig bereit, zu wechseln. Das Vorurteil, dass es keine Fahrer mehr gibt, ist demnach falsch. Unternehmen müssen sich aber aktiv bei ihnen bewerben und ihnen die Chancen und Vorteile aufzeigen, die sie als Arbeitgeber zu bieten haben. Wenn sich die Unternehmen nach außen attraktiv und als guter Arbeitgeber präsentieren, kommen die Bewerbungen automatisch.
Haben die Unternehmen Profile auf Facebook und Instagram, ist das schon einmal sehr gut. Schließlich gibt es in der Branche auch viele Unternehmen, die noch komplett unsichtbar sind. Zudem müssen alte Glaubenssätze verworfen und durch neue ersetzt werden. Beispielsweise sind Auflieger mit dem Slogan „Wir suchen Mitarbeiter“ und dergleichen weder zielführend noch helfen sie dabei, sich von der Masse abzuheben. Stattdessen gilt es, sich online eine Omnipräsenz aufzubauen und die richtigen Fachkräfte gezielt anzusprechen und von sich zu überzeugen.
Social Recruiting: Der goldene Weg zu qualifizierten Berufskraftfahrern
Haben Kunden manchmal Vorurteile oder Bedenken gegenüber Ihnen und Ihrem Angebot von Lokale Mitarbeiter?
Alexander Bast: Häufig stoßen wir auf Menschen, die glauben, dass die sozialen Medien ohnehin nicht funktionieren würden. Auch glauben einige, dass Facebook nicht mehr aktuell ist. Dieses Vorurteil können wir jedoch eindeutig zurückweisen. Schließlich sehen wir jeden Tag, wie gut es funktioniert. Dagegen gibt es jedoch auch Unternehmen, die erkannt haben, dass es im Bereich Social Media durchaus Potenzial gibt. Dabei sticht vor allem Facebook hervor. Schließlich gibt es auf Facebook hunderte, wenn nicht sogar tausende Truckergruppen, in denen sich Fahrer rege austauschen. Das zeigt, dass sich die Fahrer in jedem Fall auf dieser Plattform aufhalten.
Hinzu kommt, dass viele die Mitarbeitersuche über die sozialen Medien bereits mit anderen Agenturen ausprobiert haben – die entsprechenden Ergebnisse aber ausblieben. Wenn die Zusammenarbeit letztendlich drei Bewerbungen in sechs Monaten bringt, ist das schließlich kein Erfolg. Wir hingegen schaffen es mit Lokale Mitarbeiter selbst in ländlichen Regionen, 20 bis 30 Bewerbungen im Monat zu generieren.
Was würden Sie sagen, macht den perfekten Bewerber für Ihre Kunden aus?
John Bodewald: Ideal wären Bewerber aus einem Umkreis vom Einstellungsstandort von maximal 25 bis 30 Kilometern. Alles darüber hinaus ist nur dann sinnvoll, wenn es Fahrer für den Fernverkehr sind, die die ganze Woche unterwegs sind und ihren Lkw mitnehmen können. Zudem sollten sie über die Führerscheinklasse C, besser noch CE, verfügen und im Besitz des Fahrerqualifizierungsnachweises, gegebenenfalls auch eines ADR-Scheins sein. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sollten zu den Grundvoraussetzungen zählen. Aus Verzweiflung lassen Unternehmen diese Einstellungskriterien zunehmend außer Acht und greifen sogar auf Personalvermittlungen aus dem Ausland zurück. Diese Mitarbeiter fordern jedoch in der Regel spezielle Schichtmodelle, wie den Wechsel zwischen Arbeit und Heimat. Generell ist der Wunschbewerber unserer Kunden von Lokale Mitarbeiter also der regionale Kraftfahrer von nebenan.
Lokale Mitarbeiter: Es gilt, als Arbeitgeber attraktiv und sichtbar zu werden
Mit welchen Erfolgen können Ihre Kunden rechnen und was müssen sie selbst dafür tun?
Alexander Bast: Natürlich ist der Erfolg immer von der Region abhängig. Wir haben Kunden aus den Ballungsräumen Köln und Berlin, die im ersten Monat bereits 60 qualitativ gute Bewerbungen bekommen haben. Selbst in den ländlichen Regionen sind 20 bis 30 Bewerber monatlich machbar. Natürlich filtern wir das Ganze und sehen uns an, wo die Menschen herkommen, was sie in der Vergangenheit gemacht haben und auch, wie die Einstellungsquoten zuvor aussahen.
„Unserer Meinung nach gibt es keinen besseren Weg als Recruiting über Social Media zu machen, denn das ist am planbarsten.“
Außerdem ist es wichtig, dass sich die Spedition nach außen als attraktiver Arbeitgeber präsentiert, der seinen Mitarbeitern entsprechende Vorteile bietet. Dem Vorurteil, Kraftfahrer seien Söldner, die nach zwei Monaten für hundert Euro mehr zu einem anderen Arbeitgeber wechseln, kann vorgebeugt werden, wenn Arbeitgeber, die Bedürfnisse der eigenen Mitarbeiter erkennen und gezielt darauf reagieren.
Wie können Sie Ihre Kunden von Lokale Mitarbeiter im Detail unterstützen?
John Bodewald: Wir schalten die Kampagnen, in denen Interessierte direkt erfahren, welche Unternehmenswerte sie erwarten und was sie im Gegenzug mitbringen müssen. Sie bewerben sich dann unter Angabe der wichtigsten Daten wie den Kontaktdaten, der Führerscheinklasse und dem nächstmöglichen Eintrittsdatum. Den Erstkontakt mit dem potenziellen neuen Mitarbeiter führen unsere Kunden von Lokale Mitarbeiter dann selbst. Wir sehen uns jedoch den Bewerbungsprozess genau an und decken Optimierungsbedarf auf. Dabei ist das oberste Ziel, den Prozess so hürdenlos wie möglich zu gestalten. Statt auf einen ausführlichen Lebenslauf und ein Anschreiben zu bestehen, ist es sinnvoll, lediglich die wichtigsten Informationen einzuholen. Zudem unterstützen wir unsere Kunden auch hinsichtlich des Bewerbungsgesprächs und vermitteln ihnen, wie sie dabei vorgehen sollten. Wir arbeiten insgesamt Schritt für Schritt daran, sie als attraktiven Arbeitgeber aufzustellen und dies nach außen zu kommunizieren.
John Bodewald und Alexander Bast setzen auf einen Rundum-Service und eine enge Zusammenarbeit
Was würden Sie sagen, unterscheidet Lokale Mitarbeiter von anderen Anbietern am Markt?
Alexander Bast: In unseren Anzeigen steckt viel Herzblut und das unterscheidet uns von vielen anderen Anbietern. So sind unsere Anzeigen individuell und detailreich konzipiert und verfügen über Bild, Text und Branding. Alles, was der Kunde uns zur Verfügung stellen kann, bauen wir mit ein, optimieren stetig und stehen immer im engen Austausch. Während der gesamten Zusammenarbeit sind wir jederzeit erreichbar und für Fragen oder Probleme steht unseren Kunden darüber hinaus eine WhatsApp-Gruppe zur Verfügung.
„Die Kundennähe und das familiäre Miteinander stehen bei Lokale Mitarbeiter an oberster Stelle.“
Zudem zeichnet uns unser enormes Zielgruppenverständnis aus. Dieses beruht nicht zuletzt auf Johns fünfjähriger Tätigkeit bei der Autobahnpolizei, bei der er durch Verkehrskontrollen und dergleichen viel Kontakt zu LKW-Fahrern und Speditionen hatte. So weiß er, was ein guter LKW-Fahrer mitbringen muss und kennt sich auch hinsichtlich Ladungssicherung und Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten aus.
Wie haben Sie sich kennengelernt und wie kam es letztendlich zur Gründung von Lokale Mitarbeiter?
John Bodewald: Noch vor meiner Zeit bei der Autobahnpolizei bat mich ein Freund darum, Flyer für das neueröffnete Brautmodengeschäft seiner Frau zu verteilen. Ich kam dann auf die Idee, etwas anderes auszuprobieren und schaltete Facebook-Werbung – mit großem Erfolg. Ich bin seit über zehn Jahren im Onlinemarketingbereich tätig und habe mir alles von der Pike auf beigebracht. Die Aktion mit dem Brautmodengeschäft war im Prinzip der Startschuss und es hat direkt funktioniert.
Alexander Bast: Wir kennen uns jetzt seit 15 Jahren und sind sehr gut befreundet. In unserem Freundeskreis gibt es viele Finanzdienstleister, die nach dem Erfolg mit dem Brautmodengeschäft hellhörig wurden und Johns Dienste ebenfalls in Anspruch nehmen wollten. Da er auch für die verschiedensten Versicherungs- und Finanzprodukte sehr gute Leistungen erzielen konnten, wagte er den Schritt in die Selbständigkeit. Irgendwann bin ich mit der Spezialisierung auf die Baufinanzierer dazugestoßen. Über Empfehlungen sind wir gewachsen und haben unser Business immer weiter ausgebaut. Beispielsweise kam der Vermieter unseres Büros auf uns zu, weil er dringend Fahrer für seinen Holzhandel suchte. So entstand der Übergang zur Speditionsbranche.
Gibt es ein Kundenbeispiel, anhand dessen die Erfolge durch die Zusammenarbeit mit Ihnen in der Praxis deutlich werden?
John Bodewald: Wir haben einen Kunden bei Lokale Mitarbeiter aus der ländlichen Region, der von allein absolut keinen Zulauf hatte und über die klassischen Kanäle und Methoden keine Erfolge erzielen konnte. Von Printwerbung, über Jobbörsen, bis hin zur Direktansprache hatte er alles versucht. Durch die Erstellung einer hocheffektiven Recruiting-Kampagne konnten wir seine Spedition als regionalen Arbeitgeber positionieren. Außerdem rückte das Unternehmen in die Sichtbarkeit und zog Fachkräfte magnetisch an. Innerhalb der ersten sechs Wochen der Zusammenarbeit mit Lokale Mitarbeiter konnten so bereits über 40 Bewerbungen über unsere Kampagne generiert werden. Die zwei Bewerber, die als neue Mitarbeiter eingestellt wurden, sind bis heute da. Das sind Erfolge, die uns jeden Tag motivieren, auch anderen diese Ergebnisse zu ermöglichen.
Alexander Bast von Lokale Mitarbeiter: Den Fachkräftemangel besiegen und weiter wachsen
Was ist Ihre Mission und wo wollen Sie mit Lokale Mitarbeiter in Zukunft noch hin?
Alexander Bast: Unsere Mission ist es, mit Lokale Mitarbeiter die Personalprobleme im Bereich der Kraftfahrer zu lösen. Schließlich führen unqualifizierte Fahrer in einem Speditionsunternehmen zu einer Reihe von Problemen, die sich im schlimmsten Fall bis zum Endkunden durchziehen. Dem wollen wir entgegenwirken und bieten unseren Kunden die Lösung.
Langfristig ist es dabei unser Ziel, den Markt im Fahrerbereich zu übernehmen. Dazu möchten wir unsere Agentur zu einer Full-Service-Recruiting-Agentur ausbauen und den gesamten Handwerksbereich abdecken. Um das zu erreichen, wollen wir unser Team weiter ausbauen, weiter wachsen und so den Fachkräftemangel langfristig reduzieren.
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