Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen aus der Menge herausstechen wollen, müssen Sie den extra Schritt gehen. Damit Sie den Wiedererkennungswert erhöhen, sollten Sie an Ihrer Corporate Identity arbeiten.
Was bedeutet Corporate Identity?
Der Begriff Corporate Identity (CI) steht für ein Zusammenspiel verschiedener Merkmale eines Unternehmens. Sie hilft einem Unternehmen dabei, den Wiedererkennungswert zu erhöhen und sich somit besser am Markt zu platzieren. Unternehmensidentität besteht aus drei maßgeblichen Säulen:
- Unternehmenskultur (Corporate Culture)
- Visuelle Identität (Corporate Design)
- Kommunikationsweise (Corporate Communication)
Unternehmenskultur (Corporate Culture)
Die Corporate Culture beschreibt die Werte, die ein Unternehmen verkörpert. Dazu zählen Moral und Überzeugungen, die die Firma auch nach außen ausstrahlt. Machen Sie sich daher vor allem Gedanken, welche Zielgruppe Sie ansprechen möchten. Werte verändern die Kaufentscheidung vieler Menschen. Besonders wenn Sie im B2B-Bereich tätig sind, ist das ein wichtiger Aspekt. Stellen Sie sicher, dass sich andere Firmen mit der Einstellung Ihres Unternehmens identifizieren können.
Beispiel Corporate Culture: Google
Beim Konzernriesen Google bleiben die Mitarbeiter länger, weil sie ihren Job zu einem Teil ihres Lebens machen. Woran liegt das? Google macht seinen Mitarbeiter das Arbeitsumfeld so angenehm wie möglich. Von Freizeitangeboten bis zum kostenlosen Essen in der “Kantine”, das mehr an ein Essen in einem guten Restaurant erinnert, ist alles dabei.
Visuelle Identität (Corporate Design)
Das Corporate Design ist das, was die meisten mit Corporate Identity verbinden. Dabei gibt es zwei Herangehensweisen. Bei der einen stimmt man die Farben der Werbemittel aufeinander ab und passt diese an das Logo an. Größere Firmen gehen jedoch so weit und passen sogar die Einrichtung ihrer Läden und Büroräume daran an. Letzteres vermittelt natürlich mehr Professionalität. Kommen viele Ihrer Kunden in Ihr Büro, sollten Sie über eine geschmackvolle, an die Farben angepasste Einrichtung nachdenken. War der Kunde oder Geschäftspartner einmal in Ihrem Büro, wird er das so schnell nicht vergessen. Der Wiedererkennungswert steht hier im Fokus und sollte aus verkaufspsychologischer Sicht nicht vernachlässigt werden.
Beispiel Corporate Design: Ikea
Wenn Sie die Farben Dunkelblau und Gelb sehen, verbinden Sie das sicherlich mit einem bestimmten schwedischen Möbelhaus: Ikea. Von der Website, über die Kataloge bis hin zur Außen- und Innengestaltung der Filialen. Jedes einzelne Element spricht die gleiche Designsprache.
Kommunikationsweise (Corporate Communication)
Die Corporate Communication vereint die interne mit der externen Kommunikation. Das Ziel sollte sein, dass ein einheitliches Erscheinungsbild nach außen getragen wird. Damit das funktioniert, muss auch die interne Kommunikation stimmen. Je größer Ihr Unternehmen ist, desto wichtiger ist es, dass alle Mitarbeiter über das gleiche Qualitätsbewusstsein verfügen und jeder Kunde dementsprechend behandelt wird. Dazu gehört auch das Erscheinungsbild der Mitarbeiter im Kontakt mit Kunden. Das steigert den Wiedererkennungswert und der Kunde weiß, worauf er sich einstellen kann. In jeder Branche gibt es verschiedene Herangehensweisen. Jedoch sollten Sie immer ein vertrauenserweckendes und professionelles Bild abgeben. Eine ordentliche Absprache unter Ihren Mitarbeitern sorgt auch für ein größeres Zugehörigkeitsgefühl.
Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um mehr über Ihr Unternehmen preiszugeben? Sie können beispielsweise an Ihren Auftritten in den Sozialen Medien arbeiten. Bei großen Unternehmen ist vor allem das Thema Public Relations wichtig.
Schaffen Sie Raum für Persönlichkeit und reden Sie drüber
Je nachdem wie groß Ihr Unternehmen ist, können Sie über interne Kommunikationsweisen nachdenken. Beispielsweise kann Ihr Unternehmen an einem Mitarbeitermagazin arbeiten, das regelmäßig erscheint. Dieses füttern Sie mit einzelnen Kollegen und schaffen somit mehr Zugehörigkeit zwischen Ihren Mitarbeitern und zu Ihrem Unternehmen. Auch das ist etwas, was nach außen getragen werden kann. Werben Sie ruhig damit, dass Ihr Unternehmen Raum für Persönlichkeit bietet, auch wenn Sie viele Mitarbeiter haben. Auch für die Suche neuer Mitarbeiter, ist das ein hilfreiches Mittel.
Würdigen Sie jeden Bewerber, der sich für Ihr Unternehmen interessiert
Damit sind wir gleich beim nächsten Punkt: Viele Unternehmen vernachlässigen den Bewerbungsprozess und würdigen die Menschen nicht richtig, die sich für sie interessieren. Machen Sie es anders und antworten Sie auf die Bewerbung. Plattformen wie Kununu können darüber entscheiden, ob sich hochqualifizierte Bewerber bei Ihnen bewerben oder lieber zu einem Arbeitgeber gehen, der dort besser aufgestellt ist. Unternehmen selbst können viel über ihre flachen Hierarchien und das gute Arbeitsklima schreiben, wenn die Bewertungen auf der Bewertungsplattform ganz anders aussehen. Fragen Sie auch dazu Ihre Mitarbeiter, ob sie sich die Zeit nehmen, das Unternehmen zu bewerten.
Fazit: Ist Corporate Identity seinen Aufwand wirklich wert?
Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Egal, welchen Punkt Sie zuerst angehen, es wird sich definitiv auszahlen. Dabei ist es zweitrangig, in welchem Bereich Sie tätig sind. Kunden werden sich immer für Sie entscheiden, wenn Sie sich mit mehr Ausstrahlung und Professionalität präsentieren.