Ratgeber

Diese 5 Eigenschaften gehören zu einem erfolgreichen Krisenmanagement

Spätestens mit der Corona-Pandemie haben Unternehmen gelernt: Ein ausgeklügeltes Krisenmanagement ist ein Must-have. Führungskräfte stehen aktuell, vor Problemen, für die es scheinbar keine Lösung gibt. Wir zeigen Ihnen die fünf wichtigsten Schritte für ein erfolgreiches Krisenmanagement und welche Fehler Sie für eine gelungene Kommunikation vermeiden sollten. 

Besonders in Krisensituationen sind ein professionelles Krisenmanagement sowie eine gelungene Mitarbeiterkommunikation entscheidend und tragen maßgeblich zum Überstehen der Krise bei. Die folgenden fünf Schritte sollten Sie beachten, wenn Sie mit ihrem Unternehmen durch eine Krise gehen.

1. “The Bigger Picture”

In einer Krisensituation ist vor allem eins angebracht: Ein kühler Kopf. Den Mitarbeitern ist nicht geholfen, wenn eine Führungskraft völlig irrationale Entscheidungen trifft. In der Führungsposition sollte bewusst Abstand zur aktuellen Lage genommen werden, um sich dann mit kühlem Kopf einen Überblick der Gesamtsituation zu verschaffen. Dabei sollten verschiedene Perspektiven eingenommen werden: Welche Ängste haben die Mitarbeiter und welche Probleme ergeben sich für sie? Inwiefern ist das Unternehmen betroffen? Welche Risiken gibt es? Sie müssen nicht sofort Ideen oder Lösungen entwickeln. Es geht zunächst darum, Klarheit zu schaffen.

2. Klartext reden

Nach ersten Einschätzungen der Situation sollte umgehend die Kommunikation zu den Mitarbeitern aufgenommen werden. Ihre Mitarbeiter sind nicht dumm. Sie merken garantiert, dass es im Unternehmen Schwierigkeiten gibt. Sprechen Sie deshalb frühzeitig mit Ihren Mitarbeitern sobald sie auf eine Krisensituation zusteuern oder sich schon mittendrin befinden. Dabei sollte die Situation nicht beschönigt werden. Nichts ist schlimmer, als Unehrlichkeit in einer bereits angespannten Situation oder ein spätes böses Erwachen. Natürlich müssen Sie nur diejenigen Informationen preisgeben, die für die gesamte Belegschaft relevant sind. Dazu zählen Änderungen und Maßnahmen, die durch die Krise auf sie zukommen. Wichtig ist, die Mitarbeiter auch auf einer emotionalen Ebene “abzuholen“ und ihren Sorgen und Ängsten Beachtung zu schenken.

3 häufige Fehler bei der Mitarbeiterkommunikation

Fehlende Kommunikation

Der erste und größte Fehler bei der Mitarbeiterkommunikation: Es gibt keine! Die Mitarbeiter erfahren hier erst in der aktuellen Pressemitteilung von neuen Projekten, Umsatzeinbrüchen oder von dem neuen Geschäftsführer.

 

Einseitige Mitarbeiterkommunikation

Die Meinungen und Anregungen der Mitarbeiter werden von Führungskräften gerne ignoriert. Dann kann auch die Kommunikation nicht funktionieren, weil sie unglaubwürdig erscheint.

 

Fehlendes Konzept 

Oft mangelt es Unternehmen in einer Krise an einem Kommunikationskonzept. Wenn von Beginn an festgelegt ist, wer in der Krisensituationen was an welche Mitarbeiter kommuniziert, kommt es nicht zu widersprüchlichen Aussagen, Unklarheiten und Gerüchten.

3. Ziele setzen

Nur diejenigen Unternehmer können Krisen überwinden, die es schaffen, sich selbst und andere zu leiten. Sie müssen in einer solchen Situation, mehr als je zuvor, Ihre Vorbildfunktion nutzen. Seien Sie in der schweren Zeit eine Inspiration für Ihre Mitarbeiter, indem Sie, anstatt zu jammern, Lösungen suchen. Nachdem in den ersten Schritten Klarheit geschaffen wurde, geht es nun darum, die Krise zu bekämpfen. Dabei sollten Sie damit beginnen, mit Ihren Mitarbeiter klare Ziele und Maßnahmen zu erarbeiten. Was kann wer tun, um aus der Krise auszubrechen?

4. Ziel im Blick behalten und Erfolge feiern

Halten Sie sich und Ihren Mitarbeitern immer wieder vor Augen, welche Ziele erreicht werden sollen. Dabei ist es wichtig, auch kleine Erfolge zu feiern und die Mitarbeiter darüber zu informieren. So geben Sie ihnen Motivation, zeigen, dass es vorangeht und dass ihre Arbeit Früchte trägt.

5. Die Motivation

Auch während der Corona-Pandemie wurde uns schnell klar, dass diese Krise nicht in kurzer Zeit überstanden sein wird. In solchen Zeiten liegt es an der Führungskraft, Durchhaltevermögen zu beweisen und die Motivation zu stärken. Plumpe Durchhalteparolen sind weniger effektiv. Sie sollten stattdessen die Ursachen für die sinkende Motivation angehen. Zu ihr tragen in Krisenzeiten beispielsweise negativer Flurfunk bei. Eine Krise bringt Unsicherheit, da brodelt die Gerüchteküche natürlich. Hier liegt es an Ihnen, unwahre Informationen zu adressieren oder solche weitestgehend zu unterbinden. Wie das gehen soll? Mit offener und ehrlicher Kommunikation.

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