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Inflation in Deutschland: Preisdruck lässt leicht nach

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im März um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie das Statistische Bundesamt am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte. Experten hatten im Schnitt mit 2,3 Prozent gerechnet. Damit bleibt die Inflation auf dem Niveau der ersten beiden Monate des Jahres, während die Schätzungen der Analysten diesmal jedoch deutlich auseinanderlagen.

Auffällig ist die Preisentwicklung je nach Berechnungsmethode. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der für die Vergleichbarkeit mit anderen Euro-Ländern angepasst wird, verzeichnete im März einen Anstieg von 2,3 Prozent, nachdem die Teuerung im Februar noch bei revidierten 2,6 Prozent lag. Der HVPI berücksichtigt unter anderem Ausgaben für selbstgenutztes Wohneigentum, den Rundfunkbeitrag sowie Glücksspiel und wird häufiger an geänderte Konsumgewohnheiten angepasst als der nationale Verbraucherpreisindex (VPI).

Haupttreiber der Teuerung waren erneut die Nahrungsmittelpreise, die um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegten. Im Februar hatte der Anstieg noch bei 2,4 Prozent gelegen. Dagegen sanken die Energiepreise um 2,8 Prozent. Die Kerninflation, die Nahrungsmittel und Energie ausklammert, ging auf 2,5 Prozent zurück, nach 2,7 Prozent im Februar. Der Preisauftrieb bei Dienstleistungen schwächte sich merklich ab: Mit einem Plus von 3,4 Prozent nach 3,8 Prozent im Februar dürfte dieser Sektor weiterhin eine zentrale Rolle für die Inflationsentwicklung spielen.

Das Ifo-Institut verweist zudem auf einen weiteren Indikator für die Preisentwicklung. Die Münchner Konjunkturforscher befragen regelmäßig Unternehmen, ob sie Preissteigerungen planen. Aktuell ist der Anteil der Firmen, die höhere Preise ankündigen, weiterhin stabil. „Die Inflationsrate dürfte daher auch in den kommenden Monaten weitgehend unverändert bei etwas mehr als zwei Prozent liegen“, prognostiziert Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

Neue Inflationsdaten für den Euro-Raum werden am Dienstag erwartet. Analysten gehen von einem leichten Rückgang der Teuerungsrate auf 2,2 Prozent aus. Die bereits in den vergangenen Tagen veröffentlichten Zahlen aus Spanien und Frankreich lagen unter den Erwartungen, während Italien mit 2,1 Prozent über der Konsensschätzung von 1,8 Prozent lag.

Geschrieben von

Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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