In Zeiten der Energiewende sind erneuerbare Energien ein unumgängliches Thema und auch Privathaushalte setzen zunehmend auf mittlerweile ausgereifte und erschwingliche Photovoltaik-Anlagen. Besonders zum Tragen kommt die Technik allerdings im großen Stil: Solarparks sind zukunftsfähige Geschäftsmodelle, die aufgrund hoher Renditen auch bei Investoren sehr beliebt sind, wissen Jan Donnermayer und Tobias Wöhrmann. So nehmen sich immer mehr Ingenieurbüros der Planung und Abstimmung großer Solarparkprojekte an und stoßen dabei auf ein wiederkehrendes Problem: geeignete freie Flächen für die Projekte zu finden und Eigentümer von einer Verpachtung überzeugen. Zudem ist die Suche langwierig, mühsam und wenig effizient. Das Münchner Unternehmen um Flächenradar® hat das Problem erkannt und eine Softwarelösung entwickelt, die die gesamte Branche revolutioniert: das Flächenradar®.
„Freiflächen gibt es überall. Mit dem Flächenradar® können wir jedoch Passende direkt identifizieren und proaktiv Anfragen von deren Besitzern generieren“, erklären die Branchenexperten Jan Donnermayer und Tobias Wöhrmann, die den Spieß einfach umgedreht haben. Die Zeiten, in denen Freiflächenbesitzer in mühsamer Kaltakquise von einer Verpachtung überzeugt werden mussten, sind damit endgültig vorbei. Als Geschäftsführer der Leadstrom Marketing GmbH, der führenden Spezialagentur für Recruiting in der Photovoltaik-Branche, haben Jan Donnermayer und sein Geschäftspartner Tobias Wöhrmann einen großen Erfahrungsschatz in der Branche aufbauen können. Mit dem Flächenradar® haben sie nun eine neue Technologie entwickelt und eine Software programmiert, um ein Spezialproblem der Branche zu lösen – mit großem Erfolg. Wie das Flächenradar® funktioniert, in welchen Bereichen die Kunden außerdem unterstützt werden und welche beeindruckenden Ergebnisse die Technologie bereits erzielen konnte, verraten Jan Donnermayer und Tobias Wöhrmann im Interview.
Jan Donnermayer und Tobias Wöhrmann von Flächenradar® bei uns im Interview!
Herzlich willkommen im UnternehmerJournal, Jan Donnermayer und Tobias Wöhrmann! Sie sind die Gründer und Geschäftsführer der Leadstrom Marketing GmbH und haben mit dem Flächenradar® eine neue Softwarelösung entwickelt. Was können wir uns darunter vorstellen und wer profitiert davon?
Jan Donnermayer: Das Flächenradar® ist eine spezialisierte Technologie, die wir bei der Leadstrom Marketing GmbH entwickelt haben. Grundlegend sind wir als Experten für Recruiting und Leadgenerierung bekannt in der PV-Branche. Mit dem Flächenradar® haben wir jetzt noch eine eigene Technologie im Angebot, um passende Freiflächen zu finden. Unsere Kunden sind Unternehmen, die diese großen Anlagen auf freie Flächen bauen. Bei der Suche nach geeigneten Freiflächen unterstützen wir sie mit Flächenradar® natürlich. Dabei ermöglicht unsere Softwarelösung es, passende Freiflächen bereits über das Internet zu identifizieren. Im nächsten Schritt geht es darum, die Besitzer dieser Flächen von den Vorteilen einer Verpachtung zu überzeugen. Aufgrund sinkender Erträge in der Landwirtschaft sind viele an einer lukrativen Nutzung ihrer Flächen interessiert – Solarparks sind hier besonders attraktiv. Da viele das jedoch gar nicht wissen, sprechen wir diese Menschen gezielt über das Internet an und präsentieren ihnen die damit einhergehenden Vorteile.
Mit dem Flächenradar® haben Sie also eine Lösung für ein ganz spezielles Problem der Branche entwickelt. Wie kam es zu der Idee?
Tobias Wöhrmann: Ein Kunde von uns, für den wir im Recruiting tätig sind, ist Solarparkentwickler. Mitte letzten Jahres trat er mit der Bitte an uns heran, ihn auch bei der Suche nach geeigneten Freiflächen zu unterstützen. Wir hatten schon eine Idee, wussten aber nicht, ob es wirklich funktionieren würde. So haben wir das Ganze damals als Experiment gestartet. Nachdem unsere Lösung sehr gute Ergebnisse geliefert hat, entschieden wir uns dazu, einen weiteren Unternehmenszweig auszubauen.
„Mit dem Flächenradar® haben wir also eine Lösung für Ingenieurbüros und Solarparkentwickler geschaffen, die permanent auf der Suche nach passenden Flächen sind.“
So wird die Flächengewinnung erfolgreich, effizient und planbar
Wie läuft die Generierung geeigneter Freiflächen normalerweise ab? Wie gehen Solarparkentwickler vor, die das Flächenradar® noch nicht nutzen?
Jan Donnermayer: Es gibt verschiedene gängige Wege, auf denen geeignete Freiflächen ermittelt werden. Viele Solarparkentwickler arbeiten mit einem Netzwerk, über das sie in den Kontakt mit beispielsweise Landwirten kommen. Das große Problem dabei, dass sie nicht planbar genügend Flächen liefern können. Das Netzwerk ist begrenzt und es gibt keine Garantie dafür, wann Empfehlungen für Flächen kommen oder Kontakte geknüpft werden können. Einige Solarparkentwickler setzen für die Suche nach Freiflächen auch einen Makler ein, der dann durch Deutschland tourt und versucht, geeignete Flächen zu finden. Das ist allerdings extrem ineffizient – häufig können Makler das erforderliche Volumen auf diesem Weg nicht liefern.
„Dadurch, dass wir über das Internet die Eigentümer der Flächen direkt identifizieren und sie von der Verpachtung überzeugen können, unterscheiden wir uns deutlich von anderen Anbietern.“
Makler müssen, wenn sie eine Fläche gefunden haben, zunächst den Besitzer ansprechen und ihn mit guten Argumenten überzeugen. Ihre Methoden entsprechen der klassischen Kaltakquise. Wir drehen den Spieß um, indem wir proaktive Anfragen von den Landbesitzern generieren. Wir sprechen sie also dort an, wo sie sich viel aufhalten – im Internet – und zeigen ihnen mit Flächenradar® die Vorteile der Verpachtung. Die Menschen, die sich daraufhin bei uns melden, sind Freiflächenbesitzer, die ein konkretes und zeitnahes Interesse an der Verpachtung ihrer Flächen haben. Unser System ist komplett automatisiert, erfordert keinen zusätzlichen Aufwand und liefert ausschließlich warme Leads. Zudem werden die Anfragen von uns vorqualifiziert.
Die Qualität der Anfragen von Flächenbesitzern ist also extrem hoch. Sind tatsächlich immer alle Leads garantiert nutzbar?
Tobias Wöhrmann: Einen gewissen Ausschuss hat man natürlich immer, das kann man nie ganz ausschließen. Beispielsweise kommen uns manchmal Vogelschutzgebiete oder Ähnliches in die Quere, von denen die Flächenbesitzer selbst gar nichts wussten. Grundsätzlich ist es aber so, dass wir nach Region, Bodenbeschaffenheit, Lage und Größe der Fläche vorfiltern können. Hier prüft unsere Software mit einem eingebauten GIS. Darüber hinaus wissen wir, ob es zusammenhängende Flächen gibt, ab wann verpachtet werden kann und wie viele Pächter es schon gibt. Wenn ein Kunde sich zum Beispiel nur ab acht Hektar wünscht, können wir diese Kriterien mit dem Flächenradar® für ihn vorfiltern.
Jan Donnermayer und Tobias Wöhrmann: Umfassender Service und beeindruckende Ergebnisse
Erleben Sie auch, dass potenzielle Kunden den neuen Methoden durch das Flächenradar® skeptisch gegenüberstehen oder sogar Bedenken haben?
Jan Donnermayer: Unter Leadstrom haben wir ja bereits etwas Ähnliches gemacht und immer gute Erfolge erzielen können. Bei allen Unternehmen, die bereits das Flächenradar® nutzen, haben wir ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht. Die größte Sorge, die sich bei unseren Kunden herauskristallisiert, ist, dass es sehr aufwendig sein könnte, die ganzen Anfragen zu bearbeiten. Dadurch, dass wir aber im Vorfeld schon so viele Informationen sammeln, können wir immer sehr genau vorfiltern, was wirklich interessant ist. Das spart eine Menge Arbeit. Zudem können wir unseren Kunden anbieten, das Ganze in ein CRM-System einzubinden, das ihnen dabei hilft, das Anfragevolumen übersichtlich zu verwalten. Wir haben im Hintergrund eine eigene Schnittstelle entwickelt und können unsere Kunden in diesem Bereich gut unterstützen.
Können Sie ein Beispiel für ein Ergebnis nennen, das einer Ihrer Kunden durch die Zusammenarbeit mit dem Flächenradar® erzielen konnte?
Tobias Wöhrmann: Für einen unserer Kunden haben wir mittlerweile über 30 Pachtverträge gewonnen. Diese Verträge bilden die Basis für den Bau eines Solarparks. Vor unserer Zusammenarbeit nutzte der Kunde das eigene Netzwerk und griff auf Empfehlungen zurück, konnte so jedoch nur wenige Flächen gewinnen. Bei Freiflächenprojekten geht es auch viel um Investoren, von welchen der Bau eines solchen Parks schließlich abhängt. In diesem Bereich war der besagte Kunde schon recht gut aufgestellt. Es fehlte also tatsächlich nur an Flächen – da kamen wir mit Flächenradar® ins Spiel und haben unsere Software zielgerichtet eingesetzt.
Es hat so gut funktioniert, dass wir von Anfang an sehr viele Anfragen generieren konnten. Der Kunde bekam so die Möglichkeit, sich die vielversprechendsten und passendsten Flächen auszuwählen. Weil das Unternehmen ein großes Volumen zu verwalten hat, haben wir auch geholfen, ein eigenes CRM zu integrieren. Darüber hinaus unterstützen wir diesen Kunden auch im Recruiting, weil er seinen Vertrieb aktuell ausbaut. So arbeiten wir an zwei Stellen gleichzeitig mit diesem Kunden zusammen – und das sehr erfolgreich.
Das Flächenradar®: Eine Technologie, die auf Branchenkenntnis und Expertise basiert
Wie die Idee zu Flächenradar® entstanden ist, haben Sie bereits erzählt. Wie kam es im Allgemeinen zur Gründung eines eigenen Unternehmens und woher stammt Ihre beeindruckende Expertise in diesem Bereich?
Jan Donnermayer: Ursprünglich habe ich Maschinenbau studiert, aber irgendwann gemerkt, dass mir die Softwareentwicklung noch mehr Spaß macht. Dann habe ich mehrere Jahre als Softwareentwickler gearbeitet und mich irgendwann auch selbstständig gemacht. Mein Geschäftspartner Tobias Wöhrmann kommt aus dem Bereich des digitalen Marketings und hat mit mir 2020 gemeinsam Leadstrom gegründet. Damals haben wir ein System für Leadgenerierung und Recruiting im Photovoltaik-Bereich entwickelt. Unsere Zielgruppe waren Handwerker. Als einer unserer Kunden uns also fragte, ob wir ihm auch dabei helfen können, Flächen zu finden, war der Grundstein für das Flächenradar® gelegt.
„Mit Leadstrom führen wir die größte Spezialagentur für Photovoltaik-Anbieter in Deutschland und kennen die Branche daher sehr gut.“
Zudem komme ich aus dem Softwareentwicklungsbereich, sodass das Ganze noch einmal mit einer eigens entwickelten Software unterstützt wird. So haben wir eine Software entwickelt, mit der wir die Flächengewinnung genau steuern können – es gibt niemanden außer uns, der das macht. Im Flächenradar® stecken damit meine Kenntnisse im Bereich Software sowie die Expertise meines Geschäftspartners im digitalen Marketing. Aus dem Flächenbereich haben wir bereits sieben namhafte Kunden. In der Zusammenarbeit mit diesen konnten wir bereits viele Erfahrungswerte sammeln, die uns bei unserer weiteren Arbeit zugutekommt. Darüber hinaus konnten wir eine sehr große Datenbasis aufbauen, die wir jetzt nutzen können, um neuen Kunden direkt die bestmöglichen Resultate zu liefern.
Wie schätzen Sie die zukünftige Entwicklung der Branche ein? Wie lange werden noch genügend Freiflächen verfügbar sein, um den großen Erfolg vom Flächenradar® aufrecht aufrechterhalten zu können?
Tobias Wöhrmann: Wir haben eine riesige Datenmenge analysiert und festgestellt, dass viele passende Flächen noch nicht bebaut sind. Laien erkennen das beispielsweise auch, wenn sie sich einmal umsehen, wenn sie über die Autobahn fahren und freie Flächen sehen. Die Flächeninhaber haben einfach noch nicht die Vorteile einer Verpachtung erkannt. Dass die Photovoltaik-Anlagen gebaut werden, ist für die Energiewende notwendig und ich denke, dass wir von der Ausschöpfung geeigneter Flächen für Solarparks noch weit entfernt sind. Vielmehr stehen wir erst ganz am Anfang. Mit dem Flächenradar® bringen wir jetzt eine funktionierende und effiziente Methode auf den Markt, die bislang einzigartig ist und für eine Wende in der Branche sorgen wird.
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Samuel Altersberger ist Redakteur beim UnternehmerJournal. Vor seiner Arbeit beim DCF Verlag war er bereits sechs Jahre als freier Autor tätig und hat während dieser Zeit auch in der Marketing Branche gearbeitet.