Der erste Eindruck entscheidet. Man kann das an sich selbst beobachten, wenn man beispielsweise auf der Suche nach einem Experten für Kapitalanlagen ist. Die Suchmaschine macht einem unzählige Vorschläge, also wählt man einfach einen aus, um einen Eindruck zu gewinnen. Auf der Webseite ist natürlich ein Foto, denn der Experte möchte den potenziellen Kunden zeigen, mit wem sie es zu tun haben. Man betrachtet das Foto und denkt spontan: „Nein. Das ist ganz sicher nicht der Richtige für meine Investitionen.“ Der Mann ist allerdings eine Koryphäe auf seinem Gebiet. Er kennt sich mit Kapitalanlagen bestens aus und ist zudem ein seriöser Berater. Trotzdem hat er an dieser Stelle bereits verloren, weiß die Fotografin Jennifer Weyland.
„Ein potenzieller Kunde entscheidet oft mit dem ersten Blick, ob ihm jemand sympathisch ist oder gar kompetent genug erscheint. Ein Bild hat die Macht, auf sich aufmerksam zu machen, sichtbar zu werden und sich ins Gedächtnis einzubrennen. Vor allem lädt es den Betrachter und den Kunden zum weiteren Lesen ein, es animiert ihn, mehr zu erfahren über diese Person und seine Arbeit“, erklärt Jennifer Weyland weiter.
Jennifer Weyland: „Man sollte nicht unterschätzen, wie wichtig professionelle Fotos sind“
Man könnte nun überlegen, woran das liegt, dass ein Kunde nicht weiterliest: Vielleicht ist es die Krawatte, die nicht ganz perfekt gebunden ist. Es könnte auch das Lächeln sein, das irgendwie unentschieden wirkt. Die Schultern hängen ein wenig. Das Licht ist zudem nicht gerade vorteilhaft. Und der Bildausschnitt scheint nicht gut gewählt zu sein. In Wahrheit beginnt man gar nicht erst mit der Bildanalyse. Man schaut sich inzwischen längst den nächsten Suchvorschlag an. Schließlich ist man kein Fachmann für Fotografie. Jennifer Weyland dagegen ist eine Frau vom Fach. Die Fotografin könnte die Analyse mit Sicherheit auf den Punkt bringen. Imagefotografie ist einer ihrer Schwerpunkte. Jennifer Weylands Arbeit steht dabei für eine eigenständige Bildsprache und authentische Fotos, die ihren Kunden den Aufbau einer soliden Marke ermöglichen.
„Viele Leute, die einer selbstständigen Tätigkeit als Berater oder Experten nachgehen, unterschätzen, wie wichtig es ist, in professionelle Fotos zu investieren“, erklärt Jennifer Weyland. „Als Menschen sind wir in hohem Maße visuell veranlagt. Wir denken und träumen sogar in Bildern. Dabei beruht unser Urteil über ein Bild in erster Linie auf Intuition. Schlechte Fotos können somit leicht großen Schaden anrichten.“ Jennifer Weyland hat ihre berufliche Laufbahn als Pressefotografin begonnen. Ein wenig später kam die Porträtfotografie dazu. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten haben schon vor Jennifer Weylands Kamera gestanden: Gerhard Schröder, George W. Bush, Annegret Kramp-Karrenbauer, Christian Lindner, Arnold Schwarzenegger … Inzwischen hat Jennifer Weyland die Imagefotografie für sich entdeckt und verbindet dabei ihr fotografisches Handwerk mit dem gezielten Markenaufbau.
Die Fotografin Jennifer Weyland im Interview!
Herzlich willkommen im UnternehmerJournal, Jennifer Weyland. Sie sind eine erfahrene und gefragte Fotografin. Auf welchen Gebieten der Fotografie arbeiten Sie vornehmlich?
Ich habe vor fast 20 Jahren mit der Fotografie begonnen und bin im Bereich Pressefotografie beziehungsweise Fotojournalismus bis heute deutschlandweit unterwegs. Die Porträtfotografie kam bald dazu. Vor einigen Jahren habe ich meine Arbeit noch um die Image- und Werbefotografie ergänzt. Der Gedanke war, die Porträtfotografie mit dem Thema Branding zu verbinden. Ich helfe Personen, visuell besser wahrgenommen zu werden. Es ist also eine Mischung aus Public Relations, Marketing und fotografischem Handwerk, mit der ich die Menschen sichtbar mache. Meine Kunden sind Experten der verschiedensten Fachgebiete und ich setze sie adäquat in Szene.
Was ist denn der springende Punkt bei der Porträtfotografie, wenn es um das Image geht? Kann man grobe Fehler hinsichtlich der Bildauswahl oder auch der Pose machen?
Viele Menschen, die sich fotografieren lassen möchten, gehen nicht gezielt zu einem Fotografen, der sich mit der Materie auskennt. Wer einen Firmenchef, einen Experten oder Coach in Szene setzen will, muss wissen, was diese Menschen im Kern ausmacht. Nur unter dieser Voraussetzung kann man die besten Fotos liefern. Der authentische Auftritt ist im visuellen Bereich nicht leicht umzusetzen, weil viele noch alte Muster im Kopf haben. Sie glauben, dass sie sich verstellen müssen, um authentisch zu wirken.
„Ein guter Fotograf erkennt die Verstellung und schaut hinter die Maske.“
Es geht um die Darstellung der echten Person in ihrer bestmöglichen Variante, dafür benötigt man aber auch ein Verständnis und Interesse für die Arbeit des Portraitierten. Nur so kann man seine Zielgruppe erfassen und jemanden dahingehend aufbauen.
Die Fotografin spricht über die Notwendigkeit professioneller Fotos
Jennifer Weyland, warum sollte man in professionelle Fotos investieren? Welchen Unterschied macht es im Ergebnis aus? Könnte der Praktikant, der sich als Hobbyfotograf betätigt, die Aufgabe nicht doch übernehmen?
Wir haben es heute mit einer Bilderflut zu tun, die uns aus allen Kanälen entgegenströmt. Wer unter diesen Umständen wahrgenommen werden möchte, muss sich von der Masse absetzen. Eine Investition in das eigene Porträtfoto oder vielmehr Außenbild ist aus diesem Grund unglaublich wichtig. Man sollte sich sehr früh darum Gedanken machen. Am besten bereits, wenn man die eigene Positionierung plant. Es geht ja darum, seine Botschaft über alle Kanäle zu streuen, und da ist auch immer ein Bild dabei. Ein schlechtes Porträtfoto kann einen Schaden für das eigene Ansehen anrichten und der lässt sich nicht so leicht reparieren. Wer die Fotos eines Hobbyfotografen verwendet, kann schnell mit einer unprofessionellen Darstellung verbunden sein. Das ist ein denkbar schlechtes Signal. Nur wer in sich investiert, investiert in seine Zukunft.
Jahrelange geballte Erfahrungen
Wir wollen über Ihren Background sprechen. Sie sind seit langer Zeit im Geschäft und haben eine entsprechend große Erfahrung. Wie hat es mit der Fotografie bei Ihnen angefangen?
Als ich vor etwa 20 Jahren begann, beruflich als Fotografin zu arbeiten, kam ich zu einer großen Bildagentur und wurde da recht schnell Juniorpartner. Die Agentur hat deutschlandweit gearbeitet, wobei die Bilder in die ganze Welt gingen. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) war beispielsweise einer unser Kunden. Unter meinem eigenen Namen bin ich seit 15 Jahren für alle bekannten Verlage in Deutschland tätig: Funke Media, Axel Springer, Burda, Bauer und weitere, ebenso waren meine Shootings mehrmals in der Vogue Italia abgedruckt.
Weiterhin arbeite ich für verschiedene Landesregierungen und Parteien. Nicht zuletzt bin ich auch im Bereich Werbung/Image für Kunden wie Lavazza, Moet Hennessy, Huawai, Betty Barclay, Dr. Theiss Naturwaren, Medipharma Cosmetics, LiquiMoly und viele andere aktiv und eine meiner Werbekampagnen mit Pflegekräften hat letztes Jahr den deutschen PR Preis 2021 gewonnen.
Rückblickend kann man sagen, dass meine Arbeit immer etwas mit Personen zu tun hatte. Der Mensch stand eindeutig im Mittelpunkt. Da war es dann nur ein kleiner Schritt zur Portraitfotografie. Durch die jahrelange Praxis habe ich auch ein Verständnis für das Zusammenspiel von Public Relations, Branding, Positionierung und visueller Darstellung entwickelt. Das alles kommt zusammen, wenn es um die Imagefotografie geht.
Jennifer Weyland: „Entscheidend ist, dass man die Zielgruppe des jeweiligen Kunden sehr genau kennt.“
Wie sieht Ihre Herangehensweise bei der Imagefotografie aus?
Es geht ja meist um Personen, die sich in einem bestimmten Markt etablieren möchten. Die Bilder werden daher für die sozialen Netzwerke, Internetseiten, aber auch für Buchveröffentlichungen benötigt. Ich arbeite dabei auf einen eigenständigen Bildlook hin, der für die verschiedenen Medien abgewandelt wird. Es finden also auf allen Kanälen die gleichen Porträtfotos Verwendung, doch sie werden unterschiedlich präsentiert, weil sie sonst nicht überall funktionieren würden. Entscheidend ist, dass man die Zielgruppe des jeweiligen Kunden sehr genau kennt. Das sind die Personen, die man mit dem Bild erreichen möchte. Ich denke, die lange Erfahrung und meine treuen Kunden geben mir recht.
Mit dem Angebot von Imagefotografie sind Sie auf dem Markt nicht allein. Was unterscheidet Sie und Ihre Arbeitsweise von anderen Fotografen?
Ich gehe zielgerichtet vor und arbeite sehr intensiv mit meinen Kunden. Bei der Imagefotografie ist das eine das Handwerk – ohne Handwerk geht es nicht. Dazu kommt, dass man den richtigen Blick haben muss und die Erfahrung. Das ist vielleicht der künstlerische Aspekt bei der Sache.
„Unglaublich wichtig ist außerdem, dass man eine Verbindung zu dem Menschen aufbaut, den man fotografiert. Man muss selbst empathisch sein, Menschen lesen können und sie dort abholen, wo sie stehen.“
Ich muss erkennen, wie sie sich selbst wahrnehmen und ihnen einen Weg eröffnen, authentisch zu wirken. Aus diesem Grund mache ich mir viele Gedanken, bevor die eigentliche Arbeit losgeht. Letztendlich ist es aber auch eine Frage des Gefühls.
Jennifer Weyland berichtet über den Ablauf: vom ersten Gespräch bis zum Shooting
Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Ihnen? Sie gehen offenbar nicht spontan zu Ihren Kunden und schießen ein paar Fotos vor der Haustür. Es gibt zunächst eine konzeptionelle Arbeit. Betrifft die eigentlich auch die Location? Wie läuft das Ganze ab?
Es beginnt mit einem Gespräch. Wir machen das mit dem Telefon oder über Zoom – wie es dem Kunden lieber ist. Ich muss herausfinden, was der Kunde mit den Fotos erreichen möchte. Oftmals ist es ja so, dass er sich darüber selbst noch nicht im Klaren ist, welche Zielsetzung er mit den Bildern hat. Zumindest hat er es in der Regel nicht ausformuliert. Ich stecke also das Gelände ab, auf dem wir uns bewegen, und gebe einen Ausblick auf das, was wir umsetzen könnten. Natürlich erkläre ich auch, wie das Shooting abläuft.
Dann stellt sich die Frage, ob ein Visagist oder Stylist dazu kommen soll. Das ist oft ratsam, aber nicht immer nötig. Im Anschluss mache ich mir ausführlich Gedanken um das Projekt, wozu auch die Auswahl der Location gehört. Bildlook und Ort müssen zueinander passen. Ist das alles erledigt, können wir das Shooting ansetzen, wofür wir etwa einen halben Tag benötigen, bei größeren Projekten kann dies auch mehrere Tage beanspruchen. Eben ganz, was der Kunde möchte.
Nehmen wir an, ich hätte die Absicht, in professionelle Bilder zu investieren, und suche nach einem Fotografen. Worauf muss ich Ihrer Ansicht nach achten? Worauf sollte ich Wert legen?
Das Handwerk muss natürlich vorhanden sein und der Fotograf sollte sich schon längere Zeit mit der Imagefotografie beschäftigen. Das vorausgesetzt geht es ganz wesentlich darum, dass man sich mit der Person wohlfühlt. Die Chemie muss stimmen, sonst werden es keine guten Fotos. Wenn es sich um Authentizität dreht, muss man sich ein Stück fallen lassen und das funktioniert nur, sofern es zwischenmenschlich klappt. Ein Fotograf ohne Empathie sollte sich nicht auf Porträts spezialisieren.
Vor der Linse der Fotografin: George W. Bush, Christian Lindner, Annegret Kramp-Karrenbauer und Arnold Schwarzenegger
Jennifer Weyland, Sie haben als Presse- und Porträtfotografin viele bekannte Persönlichkeiten fotografiert: George W. Bush, Christian Lindner, Annegret Kramp-Karrenbauer, Arnold Schwarzenegger – um nur einige zu nennen. Wie ist es dazu gekommen? Und was nehmen Sie aus dieser Tätigkeit in Ihren anderen Arbeitsbereich mit?
Ich bin schon recht lange im Geschäft und habe entsprechend viele Leute kennengelernt. Entscheidend ist immer die Empathie. Beim Fotografieren von Menschen geht es in der ersten Linie darum, den Menschen zu sehen und nicht seine Position oder das Amt, das er bekleidet. Es ist unglaublich interessant und eine Herausforderung, wenn man gebeten wird, einen bekannte Persönlichkeit zu fotografieren. Grundsätzlich mache ich aber keine Unterschiede in meiner Arbeit. Ich versuche, das Wesentliche und Echte zu erfassen und sichtbar zu machen, so dass es für die Ewigkeit bleibt und sich ins Gedächtnis einbrennt.
Jennifer Weyland möchte die Imagefotografie weiter ausbauen
Sie haben beruflich viel erreicht. Gibt es ein Ziel, auf das Sie hinarbeiten? Was können wir in den nächsten Jahren von Ihnen erwarten?
Ich möchte die Imagefotografie als eines meiner Arbeitsgebiete noch weiter ausbauen. Es ist eine spannende Aufgabe, die mir viel abverlangt, aber auch große Freude bereitet. Kleine und mittelständische Unternehmen, Experten, Berater und alle Arten von Selbstständigen brauchen heute genau das, was ich ihnen anbiete: gute Fotos mit einer vorausschauenden Bildwirkung.
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