Robinhood, Trade Republic und viele mehr: Immer mehr Kleinanleger investieren über solche Apps Geld an der Börse. Manche Experten behaupten: Diese Masse sei für das Wachstum der Kurse verantwortlich, ein zweiter Crash stünde nun bevor. Börsenexperte und Berater Jens Rabe hat sich in seinem aktuellen Video genau angesehen, ob Trading-Apps wirklich für das Wachstum an der Börse verantwortlich sind. Am Beispiel von Robinhood zeigt er, dass die Investments von Robinhood-Nutzern kaum einen Einfluss auf die Kurse haben, im Gegenteil: „Die Zahlen zeigen eindeutig: Wenn die Kurse fallen, stürmen massenhaft Trading-App-Nutzer herbei, um zu zocken. Auf den Wert der Aktie wirkt sich das allerdings kaum aus!“.
Robinhood zeigt auf seiner Webseite anschaulich, welche Aktien am beliebtesten sind. Aktuell ist die Aktie von Ford die meistgehaltene, gefolgt von GeneralElectric. „Bis vor kurzem war die Aktie von Hertz eine der beliebtesten Aktien – die sind pleite“, erklärt der Experte. Alle diese Aktien haben gemein, dass sie viel Potenzial zum Spekulieren bieten und deswegen kauften Nutzer sie, so Rabe. Von Allzeithochs oder Blasen könne aber keine Rede sein. Selbst GoPro wird bei Robinhood öfter gekauft als Tesla. „Ich glaube auch nicht, dass da pro Nutzer 10.000 Euro oder mehr im Spiel sind: Die meisten probieren mit ein paar hundert Euro ihr Glück.“ Die Aussage, dass die Höchststände an der Börse auf Kleinanleger und Nutzer von Trading-Apps zurückzuführen sind, sei Blödsinn, so Jens Rabe.
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