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“Wie finden Handwerksunternehmen endlich gutes Personal, Johannes Bopp?“

Johannes Bopp unterstützt mittelständische Handwerksunternehmen dabei, neue Mitarbeiter zu finden. Im Interview sprach er mit uns darüber, warum Zeitungsannoncen veraltet sind, was es mit dem “Vorqualifizieren” auf sich hat und wie wichtig das Zielgruppenverständnis bei der Bewerberansprache ist.

Johannes Bopp GmbH

Wer im Handwerk oder Baugewerbe tätig ist, weiß, wie wichtig qualifizierte Mitarbeiter sind. Wachsen können nur jene, die kontinuierlich neues Personal einstellen. Doch das zu finden, ist alles andere als leicht. Die meisten Unternehmen sind nahezu unsichtbar am Markt und suchen mit großem Aufwand neue Mitarbeiter über traditionelle Kanäle. Das Resultat ist allerdings enttäuschend: Es gibt wenige Bewerber. Und selbst diejenigen, die sich melden, passen nicht in das Profil der Firma. Wem Mitarbeiter fehlen, der kann wiederum nicht alle Wunschaufträge annehmen. Und so entsteht ein Teufelskreis. Johannes Bopp von der Johannes Bopp GmbH weiß, wie frustrierend eine solche Erfahrung ist, da er es bei einem Freund hautnah miterlebt hat.

Als Chef eines Metallbauunternehmens suchte sein Bekannter jahrelang verzweifelt nach Auszubildenden und Mitarbeitern. Das konnte Johannes Bopp nicht länger mit ansehen. Da er sich bereits während seines dualen Studiums im Bereich Online Marketing selbständig gemacht hatte, setzte er sich zum Ziel, seinem Freund zu helfen – mit großem Erfolg. Zum ersten Mal seit langer Zeit stellte der gleich drei Auszubildende und später auch Mitarbeiter ein. Das Schlüsselereignis war für Johannes Bopp prägend und ein Zeichen, sich in der Handwerks- und Baugewerbebranche zu positionieren.

Dank eines planbaren und gezielten Systems hat er bereits vielen Betrieben in der Branche zu qualifiziertem Personal verholfen. Dabei legt er besonderen Wert auf Langfristigkeit. Wie sein nachhaltiges Konzept aussieht, mit dem Handwerksunternehmen sich optimal auf Social-Media-Plattformen präsentieren und so Interessenten ansprechen und Stellen besetzen, das verrät er uns heute im Interview.

Johannes Bopp von der Johannes Bopp GmbH bei uns im Interview!

Johannes Bopp, herzlich willkommen bei uns im UnternehmerJournal. Sie sind in der Handwerks- und Baubranche tätig und suchen für die Unternehmen Mitarbeiter. Das ist erst einmal klassisch oder? Was macht Ihr Konzept so innovativ?

Schon, wir gehen das Ganze aber vollkommen neu an – und sind damit sehr erfolgreich. Wir kümmern uns um die Mitarbeitergewinnung für mittelständische Handwerksunternehmen. Dazu konzentrieren wir uns allerdings auf die sozialen Netzwerke. Das ist wichtig, da wir in Deutschland im Handwerk Vollbeschäftigung haben. Das meint, dass alle Handwerker bereits eine Stelle besitzen. Somit wird es für die Unternehmen schwierig, richtig qualifizierte Mitarbeiter zu finden.

Unsere Aufgabe ist es, sie auf Facebook und Instagram sichtbar zu machen und attraktiv für Handwerker – selbst für jene, die bereits einen festen Job haben. Wir übernehmen dabei den kompletten Recruitingprozess. Dazu rufen wir die Bewerber an, qualifizieren sie telefonisch vor und übermitteln sie an unsere Kunden.

Johannes Bopp GmbH

In den letzten Jahren wurde es für Handwerksunternehmen immer schwieriger, Mitarbeiter zu gewinnen. Dennoch sträuben sie sich gegen neue, digitale Wege im Recruiting. Woran liegt das?

Zum einen denken viele, dass unser Konzept für ihr Unternehmen nicht adäquat sei. Das liegt daran, dass sie an traditionellen Methoden festhalten: Zeitungsannoncen schalten, bei der Agentur für Arbeit anfragen, klassische Headhunter engagieren oder über Stellenportale Mitarbeiter suchen. Das ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Im Handwerkssektor und Baugewerbe finden die Unternehmen auf diese Weise nur wenig qualifiziertes Personal.

Wenn unsere Kunden zum ersten Mal mit uns zusammenarbeiten, sind sie sehr skeptisch und können gar nicht glauben, dass dank uns kontinuierlich Bewerber an ihren Unternehmen Interesse zeigen können. Und darunter sind fast ausschließlich Bewerber, die bei ihrem aktuellen Arbeitgeber unglücklich sind und sich dann bei unseren Kunden bewerben.

Die Vorgehensweise der Johannes Bopp GmbH

Sie suchen also neue Mitarbeiter online. Über welche Kanäle geschieht das?

Wir arbeiten mit zwei Portalen, zum einen mit Facebook und zum anderen mit Instagram. Die Wahl für die jeweilige Plattform richtet sich immer nach der Zielgruppe. Suchen wir vorwiegend jüngere Mitarbeiter oder Auszubildende, nutzen wir Instagram. Für die Besetzung qualifizierter Stellen, für die die Bewerber in der Regel etwas älter sind, ist Facebook die erste Wahl.

Wenn Sie über Facebook oder Instagram nach neuen Mitarbeitern suchen, wie sieht Ihre Vorgehensweise konkret aus?

Mittelständische Betriebe wenden sich an uns. Sie haben ein großes Wachstumspotenzial und typischerweise zwischen 70 und 250 Mitarbeitern. Ihr Wunsch ist es, zum angesehensten Arbeitgeber in der Region zu werden. Und da kommen wir ins Spiel. Wir haben einen Weg gefunden, wie sich Unternehmen auf Social-Media-Plattformen so präsentieren können, dass sie als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen werden. Es geht nicht darum, die wenigen anzusprechen, die gerade aktiv eine neue Stelle im Handwerk suchen. Viel mehr möchten wir diejenigen aktivieren, die zwar einen Job haben, aber unzufrieden sind und bereit, den Arbeitsplatz zu wechseln.

„Wir möchten diejenigen erreichen, die zwar einen Job haben, aber unzufrieden sind und bereit, den Arbeitsplatz zu wechseln!“

Das Resultat: Sie bewerben sich bei den von uns auf Social Media perfekt positionierten Unternehmen. Ein besonderer Pluspunkt ist, dass sie nicht mal einen Lebenslauf oder ein Motivationsschreiben verfassen müssen. Sie müssen sich einfach nur melden und starten mit einem Probearbeiten. Nur so können Unternehmen Interessenten im Handwerk einfach “abholen”. Bei Bedarf fahre ich auch gerne zu meinen Kunden und wir arbeiten gemeinsam eine passende Strategie aus.

Johannes Bopp GmbH

Das macht die Johannes Bopp GmbH so anders als andere

Wie unterscheiden Sie sich denn tatsächlich vom Wettbewerb?

Zunächst einmal haben wir uns auf eine Branche spezialisiert und betreuen ausschließlich Kunden aus dem Handwerk und Baugewerbe. Dank der Positionierung haben wir ein großes Know-how und wissen genau, welche Strategien funktionieren. Unser großer Vorteil neben der Erfahrung ist aber, dass wir beim kompletten Recruitingprozess beratend tätig sind. Nach meinem Kenntnisstand hat sich keiner unserer Konkurrenten so spitz wie wir in diesem Markt positioniert. Dadurch konnten wir unsere Arbeitsweise und unser Vorgehen immer weiter auf die Bedürfnisse unserer Zielgruppe anpassen und perfektionieren. Es gibt natürlich einige andere Dienstleister, die eine ähnliche Leistung anbieten. Sie senden den Unternehmen jedoch nur Bewerberprofile zu, lassen sie danach aber damit alleine.

„Wir sind beim kompletten Recruitingprozess beratend tätig!“

Unser Ziel ist nicht die reine Anzeigenschaltung, oder möglichst viele Bewerber zu erhalten, sondern die nachhaltige Besetzung von offenen Stellen. Dafür muss der Prozess nach hinten heraus optimal abgestimmt sein. Die Bewerber müssen zeitnah angerufen und vorqualifiziert werden. Nur so können unsere Kunden die Interessenten binnen kürzester Zeit einladen und einstellen.

Die Begrifflichkeit “Bewerber vorqualifizieren” ist relativ neu. Was genau meint das?

In dem Zeitraum, in dem wir mit dem Kunden zusammenarbeiten, sind wir quasi die externe Personalabteilung. Wir erledigen alle Aufgaben im Personalbereich im Namen des Unternehmens: Wir rufen den Bewerber an, führen mit ihm ein Erstgespräch, prüfen, ob er für die Stelle geeignet ist. Erst danach übermitteln wir seinen Kontakt an den Personalverantwortlichen des Unternehmens. All diese Schritte bilden zusammen die “Vorqualifizierung”.

Johannes Bopp GmbH

Onlinerecruiting sollte einen sehr hohen Stellenwert haben

Eigentlich hat doch jedes Unternehmen dieser Größe Personalverantwortliche. Warum lagern sie den Prozess der Mitarbeitergewinnung aus?

Betriebe in unserer Größenordnung, das heißt mit bis zu 200 Mitarbeitern, haben meistens nur einen Personalverantwortlichen. Der ist in der Regel gleichzeitig stark in andere Bereiche, darunter die Buchhaltung, eingebunden und hat nur wenig Zeit, sich richtig um das Thema Mitarbeitergewinnung zu kümmern. Außerdem landen auf seinem Tisch nur einige wenige Bewerbungen, von denen der überwiegende Teil unqualifiziert ist.

Der Personalverantwortliche hat aber kein Interesse daran, täglich Bewerber anzurufen, zumal sie vorwiegend abends am besten erreichbar sind. Wenn wir die Bewerber nicht vorqualifizieren, müsste das der Personalverantwortliche machen. Der wäre jedoch komplett überfordert, würde die Bewerber nicht erreichen, sich langsam aber sicher nicht mehr richtig um Mitarbeitergewinnung kümmern und schlecht gelaunt zur Arbeit kommen.

„Die meisten Unternehmen nutzen Onlinerecruiting, jedoch die völlig falschen Methoden!“

Viele Ihrer Kunden wissen um die Relevanz von Onlinerecruiting und haben gewiss den ein oder anderen Schritt alleine gewagt. Was sind die Fehler, die sie dabei machen?

Die meisten Unternehmen nutzen zwar Onlinerecruiting, setzen aber auf die falschen Methoden. Für sie steht vor allem Content Marketing auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen im Fokus sowie die Erstellung einer guten Webseite mit Onlineformular. Diese Methoden sind jedoch nicht annähernd so effektiv wie unser Ansatz, die Unternehmen auf Facebook und Instagram optimal sichtbar zu machen.

Johannes Bopps Schlüsselerlebnis

Sie helfen großen Unternehmen und entlasten sie enorm. Gibt es ein Ergebnis, das Sie besonders fasziniert hat?

Allgemein generieren wir jeden Monat um die 50 bis 60 Bewerbungen, von denen am Ende zehn bis 20 wirklich gut für die Stelle geeignet sind. Wir hatten einen Kunden aus Hamburg mit einem großen Sanitärbetrieb. Er suchte drei Sanitärmonteure und hatte schon mit einer anderen Agentur zusammengearbeitet, konnte die Stellen aber ewig nicht besetzen. Nach langen Gesprächen konnten wir ihn von unserer Dienstleistung überzeugen und haben uns als Ziel vorgenommen, innerhalb von drei Monaten die drei Stellen zu besetzen. Dieses Ziel haben wir bereits nach vier Wochen erreicht.

Handwerk und Baugewerbe – das sind sehr spezifische Branchen. Wie kamen Sie in diesen Bereich?

Der Vater meines besten Freundes hat ein mittelständisches Metallbauunternehmen. Er hatte enorme Schwierigkeiten, Auszubildende zu finden. 2017 hatte ich mich während meines dualen Studiums im Bereich Neukundengewinnung selbständig gemacht. Er fragte mich damals, ob ich nicht für ihn Mitarbeiter suchen könnte. Ich dachte mir, warum nicht, versuchen kann ich es ja und fand tatsächlich drei Lehrlinge für ihn. Zu dem Zeitpunkt wurde mir so richtig bewusst, wie interessant und lukrativ der Bereich Mitarbeitergewinnung für das Handwerk ist und ich wollte mich beruflich darauf konzentrieren.

Mit der Johannes Bopp GmbH hat Johannes Bopp noch große Pläne

Wo stehen Sie heute und wo möchten Sie in Zukunft hin?

Wir sind aktuell in der DACH-Region aktiv und haben ein Team von sieben Personen. Wir ziehen im nächsten Monat in ein größeres Büro, um mehr Platz zu haben. Denn auch wir wachsen stetig. Unser Ziel ist es, möglichst vielen wachstumsorientierten mittelständischen Betrieben im Handwerk und Baugewerbe zu helfen. Wir freuen uns über ihre Erfolge.
Unser Ziel ist es, bis Ende 2021 aktiv über 100 mittelständische Unternehmen zu betreuen und für unsere Kunden der Leuchtturm zu werden, der ihnen Orientierung bietet.

Ich möchte noch mal betonen, wie wichtig uns Nachhaltigkeit ist. Wir sind keine Headhunter, die schnell offene Vakanzen besetzen, sondern gewährleisten langfristiges Wachstum. Außerdem ist es uns ein großes Anliegen, dass die Prozessoptimierung von Anfang bis Ende stattfindet. Es geht uns nicht nur darum, qualifizierte Bewerbungen zu sammeln, sondern auch wirklich Personal einzustellen.

Wir möchten, dass dank unserer Arbeit unzufriedene Fachkräfte aus der Region auf unsere Kunden aufmerksam werden und sich dann bei ihnen bewerben!

Sie sind im Handwerk oder Baugewerbe tätig und wollen endlich qualifizierte Mitarbeiter finden?
Melden Sie sich jetzt bei Johannes Bopp von der Johannes Bopp GmbH.

Hier klicken, um zur Webseite von Johannes Bopp zu gelangen.

Geschrieben von

Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.

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