Wenn ein Pferd eine gesundheitliche Auffälligkeit zeigt, ist das eine höchst komplexe Angelegenheit. Denn dafür kann es zahlreiche Gründe geben, sei es knöcherne, muskuläre, fasziale, das Schmerzgedächtnis eines Tieres oder die falsche Reitweise. Dabei sind manche Pferdebesitzer froh, wenn überhaupt eine Diagnose gestellt werden konnte. Denn in manchen Fällen findet man keine Ursache. „Oder aber es wurde eine Ursache gefunden und behandelt, das Problem besteht aber dennoch weiter oder kommt immer wieder“. Damit ist Julia Greb tagtäglich konfrontiert und sie kennt die Enttäuschung der Pferdebesitzer, die sich einfach nur ein gesundes Pferd wünschen.
„Viele, die zu mir kommen, sind an dem Punkt angelangt, dass ihr Pferd ständig Probleme hat, weshalb sie nicht vernünftig trainieren können. Es lahmt, hustet, kratzt sich, der Muskelaufbau funktioniert nicht. Muss das Training fortweg wegen unterschiedlicher Probleme unterbrochen werden, wirft das natürlich die Entwicklung des Pferdes immer wieder zurück und das frustriert den Besitzer.“ Jetzt fragen sich vielleicht manche, warum es überhaupt so weit kommen muss, dass ein Pferd unreitbar ist. Schließlich gibt es genügend Kliniken und Einrichtungen, die sich um Pferde kümmern und Probleme beheben sollten. Dass dort aber oft eine langfristige Genesung ausbleibt, mussten viele Pferdebesitzer schon schmerzhaft erfahren. Julia Greb kennt die Gründe dafür und hebt sich mit ihrem Konzept grundlegend von den gängigen Einrichtungen ab.
Nur eine ganzheitliche Betrachtung führt zu langfristigen Erfolgen
„In Kliniken oder therapeutischen Instituten werden die Pferde häufig nach der Diagnostik entlassen und mit einem Plan nach ‚Schema F‘, wie Schritt- und Trabsequenzen mit zeitlichen Vorgaben, nach Hause geschickt. Es ist einfach nicht vorgesehen, dass eine engmaschige, individuelle Betreuung im Anschluss an die Diagnostik stattfindet.“ Betrachtet man ein Pferd jedoch nicht ganzheitlich, ist der Erfolg nur von kurzer Dauer. Darüber hinaus drehen Tierärzte und Therapeuten häufig nur an einer Stellschraube. „Da wird vielleicht einmal ein Futterplan erstellt und dann sind die Pferdebesitzer wieder allein und überfordert“, so Julia Greb.
Auch stellt sie immer wieder fest, dass sich viele Tierärzte und Therapeuten nur auf ein Fachgebiet konzentrieren. Und an sich ist das auch nicht schlimm, so die Expertin. Schließlich sucht man sich gezielt Hilfe für ein Problem, das bei seinem Pferd auftaucht. Eine Spezialisierung sei dabei von Vorteil und in vielen Fällen erfolgreich in der Therapie. „Das Problem entsteht aber, wenn ein ‚Mehrbedarf‘ an ganzheitlichem Denken und der Erfahrung in der Rehabilitation von komplexen Krankheitsbildern notwendig ist“, erklärt Julia Greb. Und genau hier kommt sie ins Spiel.
Julia Greb ist stets einen Schritt voraus
In ihrem Coaching liegt der Fokus ganz klar auf der ganzheitlichen Herangehensweise. „Wir verfügen über ein ganzheitliches Wissen, kennen den Organismus des Pferdes genau und verknüpfen die Fakten. Das betrifft die verschiedenen therapeutischen Methoden, aber auch das Wissen über den Stoffwechsel von Pferden. All das können wir auf den Pferdebesitzer zu Hause ummünzen.“
Dabei weiß Julia Greb dank jahrelanger Erfahrung schon genau, welche nächsten Schritte folgen müssen und welche Symptome ihr begegnen können. Auch das unterscheidet sie stark von anderen. Tritt zum Beispiel zunächst eine Erstverschlechterung auf, ist das nicht zwingend ein schlechtes Zeichen. „Viele brechen da gleich die Therapie ab, weil sie es nicht besser wissen und ihnen die Begleitung fehlt. Wir aber kennen den Verlauf und wissen, dass es einige Tage später bereits ein positives Ergebnis gibt.“
So sieht das Coaching bei Julia Greb aus
Bei Julia Greb haben Pferdebesitzer die Möglichkeit, ihr Pferd entweder in die Pferdereha vor Ort zu bringen. „Wer den Weg jedoch nicht zu uns aufnehmen kann, sein Pferd nicht weggeben möchte oder ganz einfach lernen will, die gesundheitlichen Probleme seines Pferdes selbst zu verstehen und zu behandeln, der kann bei uns ein digitales Coaching absolvieren.“ Dazu findet zu Beginn eine Grunderfassung des Pferdes statt und die Ziele werden festgelegt.
Basierend auf allen Daten berechnet die Expertin den Energiebedarf des Pferdes, wählt die Futtermittel und erstellt passend zu den individuellen Möglichkeiten einen Trainings- und Fütterungsplan. In der darauffolgenden Zeit gibt es dann wöchentliche Live-Calls und Aufklärungsmodule, in denen die Pferdebesitzer Basiswissen zur Anatomie des Pferdes und zur Funktionsweise des Stoffwechsels erhalten, um einen ganzheitlichen Blick zu entwickeln. Eigentlich also gar nicht so anders als bei einem Personal Training für Menschen.
„Unser Coaching läuft tatsächlich ähnlich ab, wie beim Personal Training für Menschen. Meine Kunden schicken mir am Anfang Videos und Bilder zu, damit ich das Pferd kennenlernen und den Ist-Zustand erfassen kann. Dank der Bilder und Videos kann ich die Problembereiche genauestens sehen. Ist diese erste Analyse gemacht, erhalte ich wöchentlich neue Bilder und Videos. Anhand dieses Updates weiß ich, wie wir weiterarbeiten müssen und passe den Plan je nach Entwicklung an.“
Von der Polizeibeamtin zur Pferdereha
Eigentlich ist Julia Greb ausgebildete Polizeibeamtin. Doch schon früh arbeitete sie nebentätig als Tierphysiotherapeutin und -osteopathin. Außerdem interessierte sie sich schon immer für Biologie und damit einhergehend Themen wie Sport, Bewegungsapparat, Muskelaufbau und Stoffwechsel. Über ihre Frau kam sie damals mit dem Reitsport in Kontakt und begann, Pferde zu therapieren. Dort sah sie allerdings, wie viele Defizite es in der Therapie gab.
„Die Therapien waren einfach sehr einseitig. Dabei sollte man doch eigentlich bei einem Problem den gesamten Bewegungsapparat behandeln. Ein typisches Beispiel ist der Sehnenschaden. Da wird das Pferd in die Box gestellt, dann soll die Sehne in Ruhe heilen und irgendwann fängt man wieder mit ersten ‚Schrittsequenzen‘ an. Dass das regelmäßig nicht funktioniert, ist allen, deren Pferd bereits einen Sehnenschaden hatte, bekannt. Für mich war daher klar: Da muss Abhilfe geschaffen werden. Es kann ja nicht sein, dass die Pferde immer wieder neue Verletzungen haben oder dass die Pferde im schlimmsten Fall sogar auf eine sogenannte ‚Rentnerwiese‘ kommen, nie mehr geritten werden und durch ein neues Pferd ersetzt werden.“
Das „Julia Greb Horsemanagement“ steht für umfassende Expertise, Individualität und Ganzheitlichkeit
Aus dieser tiefgreifenden Erkenntnis heraus entstand im ersten Schritt der Pferderehabetrieb, der schnell auf große Begeisterung gestoßen ist. Irgendwann aber merkte Julia, dass viele Pferdebesitzer zu Hause nicht das umsetzen konnten, was sie als Therapeutin in der Reha machte – oder nicht in diesem Umfang. Das Problem war einfach, dass ihnen eine konstante und intensive Nachbetreuung fehlte.
„Ich habe deshalb immer stärker die Betreuung der Pferde nach der Reha bei ihren Besitzern vor Ort übernommen. Daraus ist langsam mein ‚Julia Greb Horsemanagement‘ entstanden.“ Doch hier endet die Erfolgsgeschichte noch nicht. Denn um noch mehr Menschen mit ihrem Wissen weiterzuhelfen, fiel die Entscheidung, das Coaching auch digital anzubieten. Seitdem unterstützt sie Pferdebesitzer im Rahmen ihrer Beratung online und konnte schon zahlreichen Menschen und ihren Tieren helfen.
„Wenn ich näher darüber nachdenke, haben wir nicht mal die eine Kundenstory. Denn eigentlich sind alle Pferde, die zu uns kommen, ‚hoffnungslose Fälle‘. Dabei ist der schönste Moment für mich, das Feedback zu erhalten, dass das Tier zum ersten Mal wieder entspannt mitgearbeitet hat oder dass es erstmals wieder vernünftig gefressen hat und dass der Besitzer sich seit langer Zeit endlich darauf freut, zum Stall zu fahren.“
Hier geht es zur Webseite von Julia Greb.
Anne Kläs hat einen Master of Education in Französisch und Religion, ist Expertin für hochwertigen Content und beim Gewinnermagazin für das Führen von Unternehmer-Interviews verantwortlich.