Für die meisten Menschen ist es unverständlich, wieso sie den Wecker freiwillig auf 5 Uhr stellen sollten. Doch es gilt das Sprichwort: “Der frühe Vogel fängt den Wurm.” Viele erfolgreiche Unternehmer, wie beispielsweise der langjährige CEO von Apple Steve Jobs und Twitter-Erfinder Jack Dorsey, setzen auf diese Routine. Glaubt man diesen Unternehmern, dann ist an dem Sprichwort tatsächlich etwas dran. Sie sind sich sicher, dass frühes Aufstehen die Produktivität, Leistungsfähigkeit und Stimmung im Job signifikant ansteigen lässt.
Produktivitätssteigernde Wirkung
Zahlreiche Studien und Umfragen zeigen: Morgens sind die meisten Menschen produktiver als nachmittags oder abends. Dafür gibt es viele Gründe. Beispielsweise klingelt im Alltag häufig das Telefon und das Postfach meldet sich ständig mit neuen E-Mails zu Wort. Der reguläre Arbeitstag beginnt bei den meisten Menschen zwischen 7 und 9 Uhr. Daher ermöglicht das frühe Aufstehen, dass Sie zwei oder mehr Stunden ungestört arbeiten können, bevor der Trubel beginnt.
Höhere Leistungsfähigkeit
In der Nacht lädt unser Körper die Energie, die wir im Laufe des Tages benötigen. Es ist daher logisch, dass Sie morgens mehr Energie zur Verfügung haben als abends, wenn diese bereits wieder zur Neige geht. Grundvoraussetzung dafür ist natürlich ein ausreichender und ausgeglichener Schlaf. Besonders in den frühen Morgenstunden sind Menschen entscheidungsfreudiger und konzentrierter, wodurch auch das Angehen von schwierigen Aufgaben leichter erscheint.
Positive Grundstimmung
Frühes Aufstehen und die damit verbundene Produktivität führen zu einer allgemein positiveren Grundstimmung. Wenn Sie bis zur Mittagszeit bereits einen Großteil ihrer Verpflichtungen und Aufgaben bearbeitet haben, stimmt Sie das zufriedener. Der anstrengendste Teil des Tages ist damit bereits abgehakt und es bleibt Ihnen allgemein mehr Zeit für andere Dinge, wie auch Freizeit und Sport. Das sind wichtige Komponenten für einen ausgeglichenen Lebensstil.
Drei Tipps für frühes Aufstehen
Wenn Sie von den Argumenten eben so überzeugt sind wie wir, dann finden Sie hier nun drei Tipps, um diese Routine auch bei sich selbst einzuführen:
- Jeder Körper hat seine eigene innere Uhr. Frühes Aufstehen sollte nicht von heute auf morgen eingeführt werden, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass diese Routine so nicht langfristig beibehalten wird. Sinnvoller ist es, sich in Schritten von 10 bis 15 Minuten an die gewünschte Uhrzeit heranzutasten.
- Ausreichender Schlaf ist eine Grundvoraussetzung für diese Routine. Denn der Schlafrhythmus hat einen bedeutsamsten Einfluss auf die innere Uhr. Das Schlafbedürfnis unterscheidet sich von Mensch zu Mensch und ist auch vom Alter abhängig. Für Erwachsene in einem Alter von 18 bis 64 empfehlen Wissenschaftler sieben bis neun Stunden Schlaf. Bei den Zeiten zu denen Sie ins Bett gehen sollten Sie konsequent sein, nur so kann sich Ihre innere Uhr auf den neuen Rhythmus einstellen.
- Damit Sie den Morgen auch wirklich nutzen können, sollten Sie sich To-dos am Tag vorher notieren und gegebenenfalls auch den Tagesablauf durchgehen. So gehen Sie sicher, dass nichts vergessen wird. Eine klare Struktur im Alltag fördert Ihre Produktivität zusätzlich und stimmt Sie im Job gelassener.

Gurpinder Sekhon ist Bachelor of Arts in Global Trade Management und als Junior-Redakteurin zuständig für hochwertigen Content im UnternehmerJournal.
