Im Allgemeinen kann das Unternehmensimage als eine Art Gesamteindruck beschrieben werden, den die Öffentlichkeit, aber auch Mitarbeiter, von einem Unternehmen haben. Das Unternehmensimage entsteht durch individuelle Erfahrungen, Meinungen, Gefühle und Einstellungen mit, über und zu einem Unternehmen.
Wieso ist das Unternehmensimage wichtig für Ihren Erfolg?
Ein positives Unternehmensimage trägt maßgeblich zum langfristigen Erfolg bei. Die Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit beeinflusst potenzielle Kunden – bewegt sie also zum Kauf oder aber hält sie davon ab. Aus diesem Grund entscheidet das Image auch über Erfolg oder Nichterfolg eines Unternehmens. Ein gutes Image hilft den Kunden bei ihrer Kaufentscheidung und sorgt dementsprechend für mehr Zulauf und Umsatz. Auch auf die Mitarbeiter nimmt das Image Einfluss: Steht das Unternehmen gut da, identifizieren sie sich automatisch viel stärker mit ihrer Arbeitsstelle. Solche Mitarbeiter sind viel zufriedener und motivierter, gute Arbeit zu leisten. Das wirkt sich wiederum positiv auf den Kundenkontakt und damit letztendlich auch auf den Erfolg des Unternehmens aus.
Doch da hört die Wirkung des Unternehmensimage nicht auf. Es hat auch eine große Wirkung auf Geldgeber. Unternehmen mit einem guten Image haben es natürlich deutlich leichter, Investoren für sich zu gewinnen, als ein Unternehmen, das nur so mit negativen Schlagzeilen strotzt.
3 Tipps, für ein positives Unternehmensimage:
- PR-Maßnahmen
Auf lange Sicht führen gelungene PR-Maßnahmen zu Vertrauen und Reputation und wirken sich günstig auf die Beziehung mit den Kunden aus. Durch eine regelmäßige positive Medienberichterstattung beispielsweise, bilden sich Verbraucher auch eine positive Meinung über das Unternehmen. Unter PR-Maßnahmen fallen beispielsweise Pressemitteilungen, Anzeigen und Artikel in der Zeitung. PR-Maßnahmen sind ein strategisch gutes Instrument, um sich in der Öffentlichkeit nach eigenen Vorstellungen zu präsentieren.
Ebenso sind regelmäßige Posts in den sozialen Netzwerken und auf der einer eigenen Website ein gutes Instrument, um Kunden anzusprechen und mit ihnen in Kontakt zu treten.
Doch wie kommen Unternehmen überhaupt in die Presse? Einen ausführlichen Artikel, über Möglichkeiten die Präsenz in der Presse zu erhöhen, finden Sie hier.
- Soziale Projekte
Heute legen Kunden immer größeren Wert darauf, dass sich ein Unternehmen sozial engagiert und umweltbewusst agiert. Denn: Gutes tun kommt in der Öffentlichkeit eben gut an. Zu sozialen Projekten gehören beispielsweise Hilfsprojekte für eine bessere Schulbildung, Infrastruktur und andere Problemfelder der Gesellschaft. Als Unternehmen hat man außerdem unzählige Möglichkeiten, sich für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz einzusetzen. Um sich in diesem Bereich zu engagieren, führen Unternehmen zum Beispiel energiesparende Beleuchtung in Büroräumen ein oder nutzen für ihre Produktion Fair Trade-Produkte – die Möglichkeiten sind also endlos.
- Veranstaltungen
Als Unternehmen ist das Ausrichten oder Unterstützen von Veranstaltungen schon immer ein Instrument gewesen, um sich in ein positives Licht zu rücken und um mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Die Unterstützung von Veranstaltungen und Projekten kann durch Geldmittel, Materialien und Ähnliches stattfinden. Mögliche Veranstaltungen etwa ein Tag der offenen Tür oder eine Benefizveranstaltung. Ebenso dienen Messen dazu, sich als Unternehmen an einem eigenen Stand zu präsentieren und vor Ort aktiv mit potenziellen Kunden oder Geschäftspartnern ins Gespräch zu kommen.
„Just do it“ – Das Erfolgsbeispiel Nike:
Das Unternehmensimage ist ein äußerst wirksames Instrument im Vertrieb aber auch in vielen weiteren Bereichen die das Wachstum und langfristige Bestehen eines Unternehmens betreffen. Der Aufbau eines Unternehmensimages umfasst Schritte, die Wert und Markensichtbarkeit schaffen und die eigenen Produkte begehrenswert machen. Ein Unternehmen, das sein Unternehmensimage seit Jahren erfolgreich einsetzt, ist Nike.
Die erfolgreiche Dominanz des Unternehmens in der Welt des Sports beruht auf dem Unternehmensimage. Naomi Klein, die Autorin von No Logo, stellt fest, wie Nike sich selbst zur Definition von Sport entwickelt hat: Einbeziehung von Sportstars, Herunterspielen der Konkurrenz und Verkauf von Markenstücken „als wäre es die Berliner Mauer“. Das Unternehmen hat sich von einem anderen Schuhunternehmen zu einer Sport- und Fitness-Lifestyle-Marke neu definiert. Wenn ein Unternehmen die Bedeutung der Schaffung, des Schutzes und der Pflege einer Marke für ein Unternehmen übersetzen kann, ist Nike der Inbegriff.
Die Strategie
Nike verkauft nicht nur Kleidungsstücke sondern jedes Mal auch ein Stück seines Unternehmensimages – und genau das macht das Unternehmen so erfolgreich. Damit vermittelt das Unternehmen seinen Kunden genau das, wofür es stehen will: Nike ermöglicht Sport als eine Aktivität für jedermann und dazu dient, das Beste aus jedem von uns herauszuholen, ganz nach dem Slogan „Just do it“.
Nike nutzt verschiedenste Mittel, um das eigene Unternehmensimage mit positivem Input zu fördern. Das einbeziehen von Promis in Kampagnen macht die Produkte begehrenswerter und wertvoller. Auf Social-Media ist das Unternehmen regelmäßig aktiv und stets im Austausch mit den Followern. Hinsichtlich Veranstaltungen, ist Nike Sponsor vieler Sportvereine und beispielsweise auf deren Trikots zu sehen. Darüber hinaus engagiert sich Nike regelmäßig in sozialen Problemfeldern wie Integrität und Gleichberechtigung. Das wird auch in den Kampagnen deutlich. Dabei achtet das Unternehmen vor allem darauf, den Bedürfnissen der Kunden zu folgen.
Der Schlüssel ist Authentizität
Die vorgestellten Maßnahmen dienen dazu, das Image eines Unternehmens nachhaltig aufzubessern und damit mehr Umsatz und Erfolg zu erreichen. Die Maßnahmen sind aber nur dann effektiv, wenn sich das Unternehmen entsprechend verhält: Es geht darum, gegenüber Kunden und Mitarbeitern immer authentisch zu bleiben. Nur dann gewinnt ein Unternehmen an Glaubwürdigkeit und Vertrauen – sowohl intern, als auch extern. Die schönsten Veranstaltungen und die teuersten sozialen Projekte sind nichts wert, wenn sie nicht zur Philosophie des Unternehmens passen.