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Was ist Luxus? Und wie nutzt man die Aussagekraft als Unternehmer richtig? 

Ein jedes Unternehmen arbeitet auf einen gewissen Erfolg hin. Tritt dieser ein, stellt sich aber die Frage, wie damit umzugehen ist. Insbesondere finanzielle Fortschritte führen oftmals zum Erwerb von Luxusartikeln. Doch worum handelt es sich dabei eigentlich – und wie wirken diese auf den Betrachter?

Was ist Luxus?

Zugegeben, es fällt nicht ganz leicht, die Frage „Was ist Luxus?“ zu beantworten. Was für den einen zum ganz normalen Lebensstil gehört, stellt für den anderen eine reine Verschwendung dar. Gerade mit Blick auf Erfolg, Macht und Geld polarisiert der Luxus so sehr wie kaum etwas anderes. Denn in der Regel ist damit ein kostspieliger Lebenswandel gemeint. Sich leisten können, was vielleicht nicht zwingend erforderlich ist – womit sich das Dasein aber versüßen lässt. Und vor allem: Keine Scheu hegen, diese Möglichkeiten auch zu zeigen. Der Luxus versteckt sich nicht. Er wird von einem gewissen Geltungsdrang umgeben.

Was ist Luxus und welche Bedeutung hat dieser für Unternehmer?

Für den Unternehmer liegt im Erwerb und im Präsentieren von Luxus aber auch eine Möglichkeit, sich selbst zu definieren. Denn wie ließen sich Erfolg und Einfluss besser darstellen als mit einem aufwendigen Lebensstil? Egal, ob es sich dabei um den Maßanzug, die teure Uhr am Handgelenk oder die Nobelkarosse handelt, mit der zum Kundengespräch gefahren wird. Der Luxus ist und bleibt stets eine individuelle Wahrnehmung – mit der beim Träger ebenso wie beim Betrachter eine bestimmte Wirkung erzeugt werden soll, die Wahrnehmungen und Denkweisen beeinflusst. Eine Form der Selbstinszenierung, die Vorteile bringen kann.

Ist es immer Verschwendung?

Gewiss ist es für den Unternehmer aber ein schmaler Grat, auf dem es bei der Selbstpräsentation zu wandeln gilt. Denn je nach Umfeld, mit dem er sich – etwa beim Kundengespräch – umgibt, kann sein Auftreten auch falsch verstanden werden und negative Empfindungen auslösen. Das gilt insbesondere immer dann, wenn der Luxus in einem allzu starken Geltungs- und Verschwendungsdrang mündet. Positiv wahrzunehmender Luxus erfordert dagegen viel Feingefühl. Er ist nicht mit der Protzsucht gleichzusetzen und er wird sich hüten, eine allzu schillernde und auffällige Definition des Trägers zu erlauben. Wahrer Luxus kann dezent auftreten und muss sein Potenzial nicht offen zeigen.

Wie wirkt er bei Unternehmen?

Abseits der Person des Unternehmers muss natürlich hinterfragt werden: Was ist Luxus bei Unternehmen. Auch hier gilt das zuvor Gesagte: Einerseits kann dieser sorgsam eingesetzt dabei helfen, eine bestimmte Aussagekraft zu treffen. Denn auf welchen Kunden würde es keinen Eindruck machen, wenn er beim Unternehmen einen gewissen Luxus bemerkt? Andererseits kann zu viel davon auch hier falsch verstanden werden. Wer vertraut sein Geld einem Unternehmen an, das es mit beiden Händen aus dem Fenster zu werfen scheint und damit weitgehend nutzlose Dinge erwirbt, die dem Wohlergehen der Firma keinen Vorteil bringen?

Was ist Luxus: Der Bezug zur Nachhaltigkeit

Modern agierende Unternehmen erweisen sich in ihrem Handeln und in ihrem Auftreten aber auch als nachhaltig, wenn es um die Beantwortung der Frage „Was ist Luxus?“ geht. Sie schonen die Umwelt, sie erkennen die Rechte der Mitarbeiter an, sie gehen sorgsam mit den Gewinnen um. Zu diesem lobenswerten Denken passt der Luxus nicht unbedingt. Es gilt daher stets zu überlegen, wie sich der Wunsch nach Luxus mit der eigenen Unternehmenspolitik vereinbaren lässt. Wie sollte es den Angestellten, wie den Kunden vermittelt werden, dass ein hochwertiger Fuhrpark aufgebaut oder ein neues Anwesen errichtet wird, während zeitgleich den Mitarbeitern die längst fällige Gehaltserhöhung nicht gewährt werden kann?

Erfolg genießen

Demgegenüber sollte ein Unternehmen nicht schüchtern sein, eigene Fortschritte zu feiern, sich in der Stunde des Erfolges auch einmal eine Pause zu genehmigen oder Käufe für den Betrieb zu tätigen, die bei genauerer Betrachtung nicht notwendig gewesen wären. Denn letztlich ist es genau dieser Erfolg, auf den das Unternehmen oft über Jahre oder Jahrzehnte hinweg zugearbeitet hat. Dabei ist natürlich zu trennen, ob der Erwerb von Luxus eine Ausnahme ist – oder ob dergleichen regelmäßig stattfindet und somit tatsächlich von einem Geltungs- und Verschwendungsdrang umgeben wird. Lediglich im letztgenannten Falle ließe sich das Vorgehen kritisieren.

Luxus darf gezeigt werden

Gegen ein wenig Luxus ist daher nichts einzuwenden. Egal, ob der Unternehmer mit dem teuren Sportwagen zum Kundengespräch fährt – oder ob sich im Firmensitz die berühmten goldenen Wasserhähne finden lassen. Wer etwas erreicht hat, soll seinen Fortschritt auch zeigen können und individuell die Frage beantworten: Was ist Luxus für mich? Umso mehr, wenn sich damit ein positiver Eindruck ergibt und dem Unternehmen vielleicht sogar zu einem lukrativen Image verholfen werden kann. Wer dabei aber allzu unvorsichtig agiert, riskiert schnell eine gegenteilige Wahrnehmung beim Betrachter. Ratsam ist es daher, nicht im Luxus zu schwelgen. Stattdessen ist er dezent einzusetzen und sich auf diese Weise seriös und bodenständig zu präsentieren.

Geschrieben von

Ana Karen Jimenez ist Redakteurin beim Deutschen Coaching Fachverlag und hat ihren Bachelor in Literaturwissenschaften und Spanisch an der Eberhard Karls Universität Tübingen abgeschlossen. Sie ist in den Magazinen für lesenswerte Ratgeber und vielfältige Kundentexte verantwortlich.

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